"Wem gehört der Mais?"
Informationsveranstaltung, Protestaktion und öffentliche Anhörung rund um das Thema "Patente auf Pflanzen und Saatgut" veranstaltet von
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Freitag, 31.01.2003
Sehr geehrte Damen und Herren,
im August 2000 wurde der Firma DuPont ein Patent auf Maispflanzen erteilt. Misereor und Greenpeace haben dagegen Einspruch eingelegt, weil damit ein Monopol entstanden ist, das Bauern weltweit in Form von Handelsbeschränkungen und Lizenzgebühren zu spüren bekommen können.
Die öffentliche Anhörung findet am 12. Februar 2003 im Europäischen Patentamt in München statt. Aus diesem Anlass laden wir sie herzlich zu einer Informationsveranstaltung und zu einer Protestaktion ein. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung!
Mit freundlichen Grüßen
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Was / Wann / Wo?
Am 11.Februar 2003, 19 Uhr Kardinal Wendel Haus in München, Mandlstraße 23:
"Wem gehört der Mais?" - Informationsveranstaltung von Misereor und Greenpeace mit Gästen aus Mexiko und Peru. Im Mittelpunkt steht die Debatte über Biopatentierung, das Maispatent und die Bedeutung von Mais in der lateinamerikanischen Kultur und für die Ernährungssicherung.
Am 12. Februar 2003 von 8 bis 9.30 Uhr:
Protestaktion vor dem Europäischen Patentamt, Zweigstelle Bayerstr. 34 in München (Nähe Hauptbahnhof).
Am 12. Februar 2003 ab 9 Uhr:
Öffentliche Anhörung im Europäischen Patentamt, Raum 3468, Zweigstelle Bayerstr. 34 in München (Nähe Hauptbahnhof).
Weshalb?
- Weil wieder einmal ein Patent auf Nahrungspflanzen erteilt wurde.
- Weil Patente auf Pflanzen die Ernährungssicherheit gefährden.
- Weil die Rechte der Bauern eingeschränkt werden.
- Weil Pflanzen keine Erfindung sind, sondern Entdeckungen, und Pflanzen deshalb nicht patentiert werden dürfen.
Zum Hintergrund:
Am 30. August 2000 erteilte das Europäische Patentamt der Firma DuPont (USA) das Patent EP 744888. Dieses Patent umfasst alle Maispflanzen, die einen bestimmten Anteil Öl und Ölsäure überschreiten. Das Patent wurde in diesem Fall nicht für eine gentechnisch erzeugte Eigenschaft erteilt, sondern umfasst den natürlichen Öl- und Ölsäuregehalt von Mais. Auch die gesamte Produktkette, Futter- und Lebensmittel sowie deren Verwendung werden beansprucht.
Der Patentschutz ist nicht an eine bestimmte Produktionsweise gebunden. Entscheidend ist nur der Ölgehalt, unabhängig von der Art und Weise der Herstellung des Maises.
Damit sichert sich DuPont Rechtsansprüche auch auf Maispflanzen, die eventuell noch nicht bekannt sind und solche, die Bauern und Züchter auf ihre Art und Weise züchten. DuPont hat mit dem Patent ein Monopol erhalten, dass Bauern weltweit in Form von Handelsbeschränkungen und Lizenzgebühren zu spüren bekommen können.
MISEREOR und GREENPEACE haben am 28. Mai 2001 beim Europäischen Patentamt Einspruch gegen das Patent eingelegt. Am 12. Februar 2003 wird darüber im Europäischen Patentamt in München ab 9 Uhr öffentlich verhandelt. Wir werfen DuPont Biopiraterie vor, da unsere Recherchen ergeben haben, dass es bereits Maispflanzen mit dem patentierten Ölgehalt gibt und Bauern diesen auch mit konventionellen Zuchtmethoden erzielen können. Gerade in Mittel- und Südamerika, wo eine schier endlose Vielfalt an Maispflanzen besteht, ist dies sehr wahrscheinlich.
Das Patent ist Teil einer generellen Strategie von DuPont. Der Konzern analysiert systematisch das Genom von Nutzpflanzen. Die entsprechenden Patente umfassen einige hundert wirtschaftlich interessante Genabschnitte. Über diese Patente und Fusion mit anderen großen Saatgutkonzernen sollen der Saatgutmarkt, der landwirtschaftliche Anbau und die Verwertung der Ernte kontrolliert werden.
Das Patent der Firma DuPont ist typisch für die immer weiter ausufernde Praxis des Europäischen Patentamtes, Patente auf Lebewesen zu erteilen. Immer wieder, wie auch im vorliegenden Fall, verstößt das Amt gegen seine eigenen Vorschriften. So werden im erteilten Patent auch die konventionelle Züchtung zur Erzielung des Ölgehalts sowie Sorten beansprucht, die nicht patentfähig sind.
Der Einspruch und Protest gegen das Maispatent wendet sich auch gegen das Patentabkommen der Welthandelsorganisation (TRIPS) und das europäische Patentrecht. MISEREOR und GREENPEACE erwarten von der Bundesregierung und dem Deutschen Bundestag, dass sie die EU-Richtlinie "Schutz biotechnologischer Erfindungen" nicht in deutsches Recht umsetzt und Patente auf Pflanzen, Tiere und Gene aus entwicklungspolitischen wie ethischen Gründen ausschließt.
Kommen Sie am 12.2.03 zum Europäischen Patentamt nach München und demonstrieren Sie mit uns und unseren Partnern aus Mexiko und Peru. Sagen Sie "Nein" zu Patenten auf Leben.
Kontakte:
Bischöfliches Hilfswerk Misereor e.V.
Abteilung Entwicklungspolitik
Mozartstraße 9
52064 Aachen
Tel. 0241-442-200
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www.misereor.de
Misereor Arbeitsstelle München
Dachauer Straße 5
80335 München
Tel. 089/598279
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Greenpeace Deutschland
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
Tel. 040-30618-0
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www.greenpeace.de/patente
Greenpeace Gruppe München
Frohschammerstr. 14
80807 München
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Greenpeace informiert Verbraucher über Gen-Soja und Antibiotika in der Putenmast
München, 14.12.2002 - Am Samstag, dem 14. Dezember 2002, informierten Aktivisten von Greenpeace München in den 3 Kaufhof-Filialen am Marienplatz, am Karlsplatz (Stachus) und am Rotkreuzplatz über die Geflügel-Produkte des italienischen Herstellers A.I.A. Im Supermarkt markierten Aufkleber mit dem Fuss einer Pute den Weg vom Eingang zum Kühlregal, und Handzettel stellten die wichtigsten Informationen für Verbraucher zusammen.
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München, 30.11. 2002 - Am Samstagmorgen, 30. November 2002, haben 10 Aktivisten der Greenpeace-Gruppe München die Kunden des Tengelmann- Supermarktes in der Karlstr. 46 (München Zentrum) über Produkte des italienischen Putenherstellers A.I.A. (Agricola Italiana Alimentare) informiert. Mit einem Transparent und Flugblättern wiesen die Greenpeace- Aktivisten auf die Missstände bei der Geflügelhaltung hin. Im Supermarkt selbst markierten Aufkleber mit dem Fuss einer Pute den Weg vom Eingang zum Kühlregal, und Handzettel stellten die wichtigsten Informationen für Verbraucher zusammen:
Nachdem A.I.A. bereits im Sommer diesen Jahres in die Kritik geraten war, hatten neue Recherchen von Greenpeace ergeben, dass A.I.A.-Puten weiterhin mit genmanipulierter Soja gefüttert werden. Zudem steckten in den Knochen immer noch Rückstände des Antibiotikums Tetracyclin, das in der Massentierhaltung eingesetzt wird. Greenpeace wirft dem Handelsunternehmen Tengelmann die Irreführung von Verbrauchern vor. Es nahm ebenso wie WalMart und Kaufhof/Metro nach den ersten Antibiotika-Funden im Juni 2002 die Puten aus dem Sortiment. Doch nur kurze Zeit später boten Kaufhof und auch einige Tengelmann-Märkte sie wieder an, obwohl der Agrarkonzern A.I.A. (Agricola Italiana Alimentare) die Haltung des Geflügels nicht verbessert hatte.
Lesen sie auch unsere Presseerklärung.
Das können Sie tun:
- Fragen Sie in ihrem Markt nach, wo das Fleisch herkommt und wie es produziert wird.
- Kaufen Sie Bio-Fleisch, da die Tiere dort mehr Auslauf haben und ökologisch produziertes Futter erhalten.
- Falls Sie kein Bio-Fleisch kaufen wollen oder können, fragen Sie in Ihrem Supermarkt nach Putenfleisch aus extensiver Bodenhaltung. Dies ist nur wenig teurer aber bisher noch nicht in vielen Märkten erhältlich.
- Vermeiden Sie Putenfleisch von Billigmarken, da die Herkunft oft verschleiert wird. Es ist auch nicht bekannt, wie die Tiere gehalten und gefüttert wurden.
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Neuer Abgasfilter mindert Krebsgefahr

Doch die deutschen Autoproduzenten lehnen nicht nur die Ausrüstung von Neufahrzeugen mit Dieselrußfiltern ab, wie sie bei französischen Herstellern üblich ist. Sie bestreiten auch, dass eine Nachrüstung mit den Filtern möglich ist.
Greenpeace hat nun das Gegenteil bewiesen: Wir stellen Ihnen einen Mercedes-Jahreswagen vor, den Greenpeace nachträglich mit einem Dieselrußfilter ausgestattet hat. Wie wirksam er arbeitet, werden Sie im Vergleich mit einem zum "Diesel-Schwein" verwandelten Vergleichswagen selbst feststellen können, auf dem Odeonsplatz
am Montag, 4. November, 13.30 -18 Uhr,
und Dienstag, 5. November, 10 - 14 Uhr
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Kein Bundesland produziert soviel strahlenden Abfall wie Bayern

München, 1. 11. 2002 - Mit der Lieferung von 40 als Atommüll markierten Fässern vor die bayerische Staatskanzlei protestieren Greenpeace-Aktivisten seit heute morgen in München gegen die deutsche Atommüllpolitik. Die 15 Umweltschützer errichten mit den Fässern ein symbolisches Endlager. Auf einem Banner steht: "Endlager für Atommüll: In Gorleben genauso unsicher wie in Bayern!" Bayern nimmt mit jährlich ca. 120 Tonnen hochradioaktivem Atommüll den Spitzenplatz unter den Bundesländern ein. Gleichzeitig setzt die bayerische Landesregierung darauf, dass der unsichere Salzstock im niedersächsischen Gorleben künftig doch noch zum Endlager erklärt wird. Bislang gibt es in Deutschland kein solches Lager für hochradioaktive Abfälle.
Greenpeace fordert, den ungeeigneten Salzstock Gorleben als Standort für ein atomares Endlager aufzugeben. Damit dort künftig kein Atommüll eingelagert wird, müssen Atommülltransporte in das nur wenige hundert Meter entfernte Zwischenlager unterbleiben.
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Von der Thalkircher Brücke aus konnten die letzten Tierparkbesucher und die ersten Besucher der Nacht der Umwelt am Freitag, dem 13.09., bereits am Spätnachmittag Ihre Lieblingstiere in Übergrösse sehen.
Während der Greenpeace Veranstaltung konnten sich die Besucher u.a. von einem Isar-Ufer zum anderen in Schlauchbooten transportieren lassen und eine eindrucksvolle Feuershow erleben. Die Jugendgruppe hatte für Kinderunterhaltung gesorgt - mit Kinderschminck-Ecke - und für vegetarische - natürlich BIO - Speisen und Getränke.
Freilich ging es bei der Nacht der Umwelt nicht nur um Spaß. Ziel war es, Jung und Alt auf die dramatische Umweltsituation auf unserer Erde aufmerksam zu machen - wie z.B. Waldvernichtung, Ausrottung der Tier- und Pflanzenwelt, Verschmutzung der Meere durch ebenso rücksichtslose wie finanzkräftige Ölkonzerne, Gefahren bei der Nutzung der Atomenergie - und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Mit Präsentationen und Diashows sowie an zahlreichen Infoständen brachten die ehrenamtlich tätigen Greenpeace Aktivisten die Besucher auf den aktuellsten Stand der internationalen Greenpeace Kampagnen.
Es wird höchste Zeit für unsere Umwelt in jedweder Form einzutreten - gemäß dem Greenpeace Grundsatz: Taten statt Warten!


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Von der Thalkircher Brücke aus, direkt unterhalb des Tierparks werden Sie sie sehen - Greenpeace Schlauchboote in Aktion! Heute etwas gemächlicher, ohne Motor und nur dazu da, Sie von einem Isar-Ufer an das andere Isar-Ufer zu transportieren. Sie werden Wale sehen, Bojen umschiffen und Waldtiere weisen Ihnen den Weg an das Ufer. Dort stellen wir uns vor, bringen Ihnen die Philosophie und die Ziele von Greenpeace näher. Sie werden die Münchner Gruppe, sowie ihre Aktionen und Erfolge kennenlernen. Auch unsere Jugendgruppe ist dabei und unsere Beamer-Präsentation bringt Sie auf den aktuellsten Stand der internationalen Greenpeace Kampagnen. "Rio + 10" - Es wird höchste Zeit für unsere Umwelt in jedweder Form einzutreten - gemäß dem Greenpeace Grundsatz: Taten statt Warten!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Rahmen der von der Stadt München anlässlich der "Rio+10"-Konferenz in Johannesburg veranstalteten "Nacht der Umwelt".
Fr., 13. September 2002
Zeit: ab ca. 19:00 Uhr
Ort: Thalkircher Brücke, direkt unterhalb des Tierparks Hellabrunn

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Esso spinnt - Der Tiger hat gekündigt
Der Esso Tiger ist bereits seit 3 Wochen mit Greenpeace in ganz Deutschland unterwegs. Am Sonntag 4. August verteilte er in München zwischen 11.00h und 16.00h Informationsblätter und sammelte Unterschriften gegen die unverantwortliche Konzernpolitik des größten Ölmultis der Welt.
Trotz rund 200 Mrd dollar Umsatz im Jahr weigern sich Esso und dessen Amerikanisches Mutterhaus Exxon, Verantwortung für die Kehrseiten Ihrer Aktivitäten zu übernehmen. Zwischen den aktuellen Klimaveränderungen und der weltweite Ölkonsum (der 52% der gesamten Kohlendioxidemission ausmacht) sieht Exxon keinerlei Zusammenhänge und steckt seine Anstrengungen in Lobbyarbeit gegen die Ratifizierung des Kyoto-Protokoll - das internationale Klimaschutzabkommen wo andere Ölkonzerne längst in erneuerbaren Energie investieren.
Esso bestreitet, daß eine menschgemachte Klimaerwärmung stattfindet.Ihr Argument ist, daß solange nichts abschließend bewiesen ist, man auch nicht handelt muß. Dies halten wir für unverantwortlich. Wir hoffen nun, durch diese Aktion an die moralische Verantwortung von Esso appellieren zu können
sagt Matthias Krohn, Greenpeace Mitarbeiter, der die ESSO Tour organisiert und betreut.
Die Münchener Greenpeace-Gruppe unterstützte am Sonntag die Protestaktion am Marienplatz. Ein Greenpeace LKW mit einer aufklappbarer Aufschrift gegen Essos Geschäftspolitik sorgte für Aufsehen. Greenpeace Aktivisten informierten Passanten über die aktuellen Mißstände und sammelten Protestunterschriften.
Klicken Sie hier, wenn Sie mehr über die Protestaktion erfahren wollen und mitmachen wollen: www.stoppesso.de
München,den 05.08.2002
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Sie strahlen ja so...
Waren Sie im Urlaub in La Hague ?
Die Greenpeace Jugendgruppe München protestierte am Samstag, den 29.06.2002 von 11.30 Uhr bis ca. 15.30 Uhr mit einer Aktion gegen die radioaktive Verseuchung von Mensch und Natur durch die Wiederaufarbeitung von Atommüll. Diese Aktion ist Teil eines bundesweiten Aktionstages der Greenpeace-Jugendgruppen. Gleichzeitig fanden neben München auch in Hamburg, Essen und Karlsruhe Aktionen statt.
Zwei Jugendliche ziehen "Castoren", Sirenen heulen über den Sendlinger Tor-Platz. Andere Aktivisten stehen auf dem Platz, unauffällig wie auf ein heimliches Kommando, fallen sie "tot" um. Die "Strahlentoten" werden von anderen Greenpeacern in weißen Schutzanzügen und Gasmasken weggetragen. Andere dieser weißen Gestalten verteilen an erstaunte Passanten "Atomschutzimpfungen", die genauso wenig wie der Atomkonsens schützen. Die "Castoren" rollen weiter. Ein Demonstrationszug mit ca. 30 Jugendlichen bewegt sich über Karlsplatz, Schwanthaler Straße und durch die Paul-Heyse-Unterführung zum Büro des Energiekonzerns e-on in der Nymphenburgerstraße. Die Jugendlichen, die auch aus anderen Greenpeacegruppen angereist sind, stehen in einer Menschenkette vor dem Firmengebäude, eines Konzern, der in Deutschland mit Abstand der größte Atomkraftwerksbetreiber ist.
Die Jugendlichen stellten klar, dass Wiederaufarbeitung kein "Recycling", sondern sogar die Vervielfachung des Atommüllvolumens ist. Aus der Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague/Frankreich werden jeden Tag 1,5 Millionen Liter radioaktiv verseuchtes Wasser in den Ärmelkanal geleitet. Die Wiederaufarbeitungsanlage in Sellafield/Großbritannien pumpt täglich 9 Millionen Liter radioaktiv verseuchter Abwässer in die Irische See. Die beiden Wiederaufarbeitungsanlagen gaben während ihrem jahrzehntelangen Betrieb mehr Radioaktivität ab, als der Super-GAU in Tschernobyl 1986.Die Blutkrebsrate ist bei Kindern im Umkreis von La Hague dreimal und in der Umgebung von Sellafield zehnmal so hoch wie im Landesdurchschnitt.
Es ist ein Skandal, dass ein Großteil des deutschen Atommülls in schmutzige Wiederaufarbeitungsanlagen im Ausland - die so in Deutschland niemals genehmigt würden - geschickt wird! Auf Kosten der dortigen Bevölkerung.
So Stephan Pilsl (17) von der Greenpeace Jugendgruppe in München.
Wiederaufarbeitung klingt harmlos. Tatsächlich ist sie eine riskante Technologie, die nur einen Zweck erfüllt: die Atomkraftwerke am Laufen zu halten. Wiederaufarbeitungsanlagen sind ständige Quellen radioaktiver Emissionen in Luft und verseuchter Abwässer in die Meere. Sie sind damit höchst schädlich für Mensch und Natur. Weil E-on das ignoriert und weiter tonnenweise Atommüll in die Wiederaufarbeitungsanlagen schickt, ist es unsere menschliche Pflicht, dagegen Stimme zu erheben und zu demonstrieren!
So Tibor Luckenbach ebenfalls von der Greenpeace Jugendgruppe München.
Weiter Informationen
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Wissen Sie wo Ihr Strom herkommt?
Greenpeace fordert EU-weite Stromkennzeichung
Als Verbraucher haben Sie ein Recht auf Information! Fragen Sie Ihren Stromversorger, woher Ihre Energie kommt
, sagt Walter Fuchs, der Energie-Experte der Greenpeace-Gruppe München.
Damit der Verbraucher auf seiner Stromrechnung darüber informiert wird, wie der von ihm verbrauchte Strom produziert wurde, fordert Greenpeace eine gesetzlich vorgeschriebene Stromkennzeichnung. Das dies möglich ist zeigen z.B. Kalifornien oder Österreich, wo eine solche Regelung bereits Realität ist.
Über eine EU-weite Regelung wird am 20./21. Juni beim Ministertreffen in Sevilla verhandelt. Europa-Parlamentarier und Wirtschaftsminister Müller treten für die Kennzeichnung ein. Trotzdem besteht die Gefahr, das die Herkunft des Stroms verschleiert werden soll. E.on hat sich bereits an Energieversorgern in Russland und Litauen beteiligt, die Atomreaktoren des "Tschernobyl"-Typs RBMK betreiben. Noch fehlt eine leistungsfähige Hochspannungsleitung nach Westeuropa, Pläne liegen jedoch schon vor. Demnach ist es nur eine Frage der Zeit, wann Strom aus den besonders gefährlichen osteuropäischen Reaktoren auch München erreichen wird.
Weitere Informationen finden Sie auch unter http://www.greenpeace.de bei Themen / Energie.
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