Greenpeace München arbeitet an den folgenden Themen:
Gentechnik / Landwirtschaft / Chemie
Die Risiken, die für Mensch und Natur vom Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft und der Lebensmittelproduktion ausgehen, sind nicht absehbar. Zu den mit einer Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen in die Natur verbundenen vielfältigen ökologischen Risiken gehört auch: Gentechnisch veränderte Organismen vermehren sich und deshalb sind weder diese Organismen selbst noch deren Gene (die sich beispielsweise durch Auskreuzung weiter verbreiten können) rückholbar. Daher gilt für Greenpeace das Vorsorgeprinzip: Nichteinsatz, solange die vollkommene Unschädlichkeit nicht nachgewiesen ist.
Die Gentechnik-Konzerne lassen nichts unversucht, um ihre Interessen durchzusetzen. Sie haben durchgesetzt, dass es seit einigen Jahren möglich ist, Patente auf Lebewesen und deren Gene zu erhalten. Mittlerweile sind solche Patente längst nicht mehr auf Gentech-Organismen beschränkt, vielmehr sind die Konzerne dabei, sich die Vielfalt des Lebens auf der Erde durch Patente anzueignen. Einige wenige Konzerne versuchen so unsere Nahrungsmittelversorgung und unsere medizinische Versorgung unter ihre Kontrolle zu bringen.
Obst und Gemüse aus konventionellem Anbau sind oft mit giftigen Spritzmitteln gegen Insekten, Pilze oder Wildkräuter belastet. Greenpeace-Recherchen in Supermärkten haben wiederholt Grenzwertüberschreitungen bei Pestiziden, z.B. bei Trauben oder Paprika, aufgedeckt. Hier sind die Hersteller, Supermärkte und Lebensmittelkontrolle gefordert, für gesunde und rückstandsfreie Produkte zu sorgen.
Klimawandel / Atomenergie / Energiewende

Noch ist das letzte Atomkraftwerk in Deutschland nicht abgeschaltet. Jeden Tag kann ein unvorhergesehenes Ereignis zu einer Katastrophe wie in Tschernobyl oder Fukushima führen.
In Europa werden noch immer neue Atomkraftwerke geplant und gebaut, obwohl nicht einmal mehr die Wirtschaftlichkeit gegeben ist.

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Bei der Klimakonferenz in Paris Ende 2015 haben sich die Staaten der Welt verpflichtet, die Durchschnittstemperatur unter 2 Grad Celsius, nach Möglichkeit unter 1,5 Grad zu halten.
Deutschland hat bei der Energiewende im Stromsektor bereits 1/3 Regenerative Energien erreicht. Eine weitere positive Entwicklung wird jedoch auf Betreiben der Kohlelobby durch gesetzliche Maßnahmen bewusst verhindert. Im Wärmesektor und im Verkehr sind nur minimale Fortschritte bei der Vermeidung von schädlichen Treibhausgasen zu verzeichnen.
Der notwendige Abschied von Kohle, Öl und Gas wird von den etablierten Unternehmen massiv bekämpft. Ihre Profitinteressen sind bislang stärker und mächtiger als die internationalen Vereinbarungen.
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Meeres- und (Ant-)Arktisschutz
Das Meer, die Wiege des Lebens steht kurz vor Zusammenbruch. Damit droht eine der wichtigsten Nahrungsquellen der Menschheit vernichtet zu werden. Die Hauptursachen dafür sind die Überfischung der Meere, die Verschmutzung des Lebensraumes Meer sowie die Bedrohung von ökologisch wichtigen Arten wie Haien, Walen und Kleinstlebewesen.
Nach Angaben der Welternährungskommission (FAO) sind zwischenzeitlich drei Viertel aller kommerziell genutzten Fischarten an der Belastungsgrenze oder überfischt. Noch können wir etwas zur Rettung des Meeres und seiner Artenvielfalt tun.
Wald / Papier

Der natürliche Wald ist ein wertvolles Ökosystem, das vor pflanzlicher und tierischer Vielfalt nur so strotzt. Je nach Klimazonen passen sich Waldtiere und -pflanzen den Bedingungen ihrer Umwelt an: von den kleinsten nur wenige Zentimeter hohen Krüppelbirken der nordischen Arktis bis hin zu den über 135 Meter hohen Riesenmammutbäumen in Kalifornien. Keine andere Pflanze hat Lebensräume ähnlich stark geprägt und wird gleichzeitig in so vielfältiger Weise genutzt.
Eines der wichtigsten Ursachen der Zerstörung der nordischen Urwälder ist der Kahlschlag für Papier. Weltweit fällt jeder 5. Baum dem Papierkonsum zum Opfer.
Noch können wir etwas zur Rettung der letzten Urwälder und ihrer Artenvielfalt tun.
Gerade aktuell ist die Diskussion um Waldschutz in Bayern durch die Nationalparkdiskussion. Bayern hat noch immer nicht seine internationalen Verpflichtungen bezüglich Waldschutz erfüllt - deswegen bleiben wir hier dran